Offizielle Filmumsetzungen von Videospielen sind ja immer diskussionswürdig. Meist aufgrund der häufig bizarren (Wer erinnert sich noch an den SuperMarioBros-Film) und/oder zweifelhaften Qualität (WingCommander?). Während einige zumindest kommerziell erfolgreich waren (Resident Evil/Mortal Kombat) ist der überwiegende Teil fehlgeschlagen (Final Fantasy).
Nun, letztens habe ich mir nocheinmal "Van Helsing" angesehen...und siehe da, für mich ist das eine inoffizielle Castlevania-Verfilmung, die auf keinen Fall schlechter ist, als die meisten "Spiel-Filme". Warum?
Hauptfigur
a) Vampirjäger von zweifelhafter Herkunft, der dazu verdammt ist Dracula zu töten, verschiedene Waffen nutzt und sich sogar in einen Wolf verwandelt (Castlevania: Symphony of the Night)
b) Schönheit, die im Schloß verschwunden ist und gefunden/gerettet werden will
c) Endgegner Dracula mit Verwandlung & Specialattacken
Gegner
a) diverse Zwischenbosse, die direkt aus dem Spiel übernommen sein könnten: Werwolf, deformierter Monstermensch, Frankensteins Monster, geflügelte nackte Frauen
b) Kleingegner, jede Menge davon, inklusive kleiner fliegender Vampirwesen, buckliger Helfer etc.
Setting
Alles drin wie man es aus dem Game kennt: Wald-Level, überfallenes Dorf, Labor, "Maschinenraum", zerbröselnde Brücke, Türmchenschloß, sogar eine Kutschfahrt. Bis hin zum schwingen an Seilen.
Insgesamt also mehr "Game-Content" als in vielen echten Verfilmungen.
...nur die Peitsche fehlt. Aber die ist ja mittlerweile auch keine Pflicht mehr.
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