In Ermangelung eines besseren Filmes zur Kinoeinführung unserer Tochter verirrte ich mich in "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 3D"...nun also innerhalb kürzester Zeit schon der zweite Kino 3D-Film...und...STAUN!
Obwohl der Film die ganze Zeit etwas dunkler wirkte als er vielleicht sollte, kam der 3D-Effekt WESENTLICH besser rüber als im kurz zuvor gesehenen Hype "Avatar". Die Brillen waren auch etwas anders und nach Aussagen meiner Frau wäre das Bild ohne Brille auch wesentlich verschwommener als in Avatar gewesen. Ich vermute also mal eine andere Technik. Auf jeden Fall ist für mich dieser kleine Film eine viel bessere Werbung für den 3D-Effekt als der hochgelobte Mega-Blockbuster.
Der Film selber ist so ziemlich das seltsamste was ich bisher gesehen habe...ein Staudamm voll Essen, ein Essenversum, Essenslawinen und Meteore aus Nahrung. Im Prinzip wie Armageddon mit Essen. Und ein paar wirklich gute Gags, die teilweise so kurz und ungeplant kommen, dass sie untergehen, wenn man nicht genau hinschaut. Ein Beispiel: Ganz am Anfang des Films wird als Erfindung ein TV-Gerät mit Beinen und eigenem Willen vorgestellt. Was Kraft seines Willens als erstes erstmal stiften geht. Viel später im Film fliegt etwas Essbares sternschnuppengleich in das Schaufenster eines TV-Geschäfts. In einem üblichen Gag geht ein Mann vorbei, bemerkt das Loch, geht zurück, klaut sich einen Fernseher und verschwindet grinsend. Und in wesentlich kürzerer Zeit kommt der TV vom Anfang des Films, stiehlt keinen Fernseher sondern plündert sich den Verkäufer. Diese Umkehrung des normalen Gags ist nur ganz kurz zu sehen und wurde von all meinen Begleitern übersehen. Solche kleinen Details sind häufig zu finden und fallen nur auf, wenn man konzentriert zuschaut. So gesehen, hab ich mehrfach kräftig gelacht...und das ist mir im Kino bisher eher selten passiert. In Verbindung mit dem tollen 3D war es ein wirklich schöner Nachmittag...naja...meinen Mitsehern wars etwas zu abgedreht, was ich durchaus verstehen kann, oder zu eklig, was aufgrunder Essensmassen und des durchaus nicht sorgsamen Umgangs mit selbigen ebenfalls nachzuvollziehen war. Bevor der Film zum Ende überdreht, bekommt aber glaub ich jeder Zuschauer erstmal kräftig Hunger...hmh...Fleischbällchen!
Zu empfehlen also für alle 3D-Jünger mit starkem Magen und Sinn für Irrwitz!
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