2. Zoo-Vergleiche mit Anmerkungen 15.05.06 |
Die Tochter ist mittlerweile schon über ein Jahr alt, wilde Tiere sind
spannend und das Wetter ist super, was also tun im Urlaub?
Nach einem Einkaufszentrum-Ikea-Irrgarten-Lauf will man Natur pur und nutzt
den Rest der freien Tage für einen subjektiven, inoffiziellen und völlig
unrepräsentativen Zoo-Vergleich.
Berlin
Ein wirklich schicker kleiner Zoo. Computerspielmäßige Irrgartenwege, die
sich so kräuseln und kringeln, dass man irgendwie immer wieder an der
gleichen Stelle landet und auf den Wegweiser schauen muß, welches Tier denn
noch fehlt und in die entsprechende Richtung wieder davonstürzt. Die
Anlagen sind eher klein, dafür ist man aber ziemlich na dran, am Tier.
Zahnbürstenlänge von einem Panda entfernt sein schmutziges Hinterteil
betrachten zu können, hat schon was, das bekommt man als Kleinstädter eher
selten zu sehen. Auch Eisbären, Glaß-Flußpferdplanschbecken und
Dunkelkammer mit nachtaktiven Springhasen sind durchaus sehenswert aber
halt eher eng als weitläufig.
Im Gegensatz dazu:
Leipzig
Ein riesiges Geländer mit riesigen indischen Tempelanlagen für die
Elefanten, Affen-Freigehegen von der Größe eines kleinen Dorfes. Riesige
Anlagen für Bären, Tiger und anderes Getier. Verschlungene Wege (allerdings
strikt rundganggeführt - wir mögen hier keine Abweichler oder Individuen -
so dass man auch wirklich an allem vorbeikommt), Holzbrücken, Wiesen,
Parklandschaften...leider nur eins nicht: Tiere
So schön für die Tiere, so schlecht für den Besucher. Weitläufige Anlagen
haben halt ein Problem. Sie sind weitläufig. Und wenn die Tiere weit
weglaufen, befinden sie sich hinter Büschen, Bäumen und Felsen. Weitestgehend unsichtbar halt.
Dafür aber viel schöne "Gegend". Um die schönen Anlagen bezahlen zu können
ist der Leipziger Zoo übrigens auch teurer, dafür muß man das Aquarium nicht extra bezahlen.
Fazit & Anmerkungen:
Wer schöne Landschaften und ab und an auch mal ein Tier sehen möchte,
sollte den Leipziger Zoo eine Chance geben.
Wer allerdings hauptsächlich Tiere sehen will, nuja...Berlin soll ja immer
eine Reise wert sein.
Vor allem, weil man dort in der U-Bahn auf dem Weg zum Zoo noch einiges
mehr erleben kann:
Level 1: Lustige Amateurtheaterspiele
A: "Ihre Fahrkarten bitte!"
B: "Mensch, bist Du dass, arbeitest Du jetzt als Kontrolleur? Was für'n
blöder Job!"
A: "Naja, von irgendwas muß man ja leben, ich hab keine Arbeit gefunden"
Ende der Story: "Kommt zur großen Mayday-Party am 1. Mai, gegen
Unterdrückung und blabla..."
Level 2: Jäger und Sammler
"Habt Ihr mal einen Euro für eine arme psychisch kranke Frau?"
He...mit dem Spruch müsste ich doch auch Geld verdienen können -> siehe
Eintrag "Monster Me"
Level 3: Spaßige Musikanten
Gitarre, Rastas, mäßige Stimme und in der U-Bahn singen, wo ich nicht
weglaufen kann. Waren die fies eh'.
Und...dann noch UB40 *schüttel* mit -natürlich- "Red Red Wine", ich bin mir
sicher die wußten, dass es sich dabei um eines meiner absoluten Haßlieder
handelt.
Nee...so kann man doch mit Touristen aus ostdeutschen Kleinstädten nicht
umspringen, die wecken noch das "Monster Me" in mir...
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1. Story-Spiele 15.05.06 |
Ob das so ein aktueller Trend ist?
Spiele mit zu vielen verschiedenen Enden waren mir von jeher suspekt.
Als Story-Spieler, der ein Spiel von Anfang bis Ende durchspielt, weil er
wissen will, wie es ausgeht, kann mich das schon ärgern.
Ich spiele gern ein Spiel auch zweimal durch, wenn es unterschiedliche
Enden gibt. Aber noch öfter? Eher nicht. Der Zeitaufwand ist einfach zu
hoch und überhaupt soviel neues gibts im Spiel selbst, dann meist auch
nicht zu sehen. Aber wenn es nur die Zeit wäre.
Gunstar Future/Super Heroes geht da noch einen Schritt weiter. 2 wählbare
Helden mit 3 Schwierigkeitsgraden kombiniert, ergibt 6 erforderliche
Durchspielaktionen um alles zu erkunden, was an Story drinsteckt. Und
erstaunlicher Weise habe ich, der Kürze sei Dank, auch die ersten beiden
Schwierigkeitsgrade mit beiden Helden beendet. Die eigentliche Hauptstory
mit allen Details ergibt sich leider aber nur auf "Hard" und "Hard"
bedeutete hier auch "Hard", so dass ich einfach nicht mehr weiterkomme.
Werde ich künftig also nie mehr die vollständige Geschichte eines Games
genießen können?
Doch! Solange es nette Menschen gibt, die das Gamescript veröffentlichen.
Vielen Dank dafür!
Auch wenn ich es für den falschen Weg der Entwickler halte mir die Story
vorenthalten zu wollen...
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Start - AkyBlog 15.05.06 |
Start des Akyblogs...
Leben...
Spielen...
...und der Versuch Erwachsen zu werden.
- gegründet 1974 -
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